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Horse Leg Infection Treatment

Behandlung einer Beininfektion beim Pferd

Behandlung einer Beininfektion beim Pferd

Beininfektionen bei Pferden können sich innerhalb weniger Tage von einer leichten Schwellung zu einer ernsthaften Gesundheitsgefahr entwickeln. Für die richtige Pferdepflege ist es für Hufschmied und Pferdebesitzer unerlässlich zu wissen, wie man die frühen Anzeichen erkennt, das Problem behandelt und zukünftigen Problemen vorbeugt .

Infektionen im Pferdebein betreffen oft Haut, Gelenke, Sehnen oder sogar Knochen. Da das Bein nur über begrenztes Weichgewebe und eine schlechte Blutversorgung verfügt, ist es besonders anfällig für Komplikationen. Von kleinen Schnittwunden, die sich entzünden, bis hin zu tieferen Gelenkproblemen – dieser Leitfaden erklärt Ihnen alles Wissenswerte zur Behandlung von Pferdebeininfektionen – verständlich und mit echten Daten.


Warum sind Beininfektionen bei Pferden so gefährlich?

Das Pferdebein ist lang, schlank und voller wichtiger Strukturen wie Sehnen, Bänder und Gelenke – es verfügt jedoch kaum über Muskeln oder Fett, die es schützen. Dadurch können sich Bakterien, sobald sie über eine Wunde eindringen, schnell ausbreiten.

Kurzinfo:
Etwa 60 % der Lahmheitsfälle bei Pferden sind auf Weichteilverletzungen oder Infektionen in den Beinen zurückzuführen.

Eine frühzeitige Behandlung kann den Unterschied zwischen einer schnellen Genesung und langfristigen Schäden ausmachen. Deshalb ist es so wichtig, die verschiedenen Infektionsarten zu kennen und schnell reagieren zu können.


Häufige Arten von Pferdebeininfektionen

Hier sind die häufigsten Infektionen, die das Bein betreffen:

1. Zellulitis

Was es ist:
Zellulitis ist eine bakterielle Hautinfektion, die Schwellungen, Überwärmung, Schmerzen und oft plötzliche Lahmheit verursacht. Sie kann sich schnell im Bein ausbreiten.

Ursachen:

  • Kleine Wunden, Kratzer oder Insektenstiche

  • Schmutzige oder nasse Umgebungen

  • Schwache Immunantwort

Wichtige Statistiken:

  • 15–20 % der Fälle akuter Beinschwellungen bei Pferden sind auf eine Zellulitis zurückzuführen .

  • Es kann in jedem Bein auftreten , ist aber häufiger in den Hintergliedmaßen.


2. Lymphangitis

Was es ist:
Lymphangitis ist eine Entzündung der Lymphgefäße, die sich oft als extreme Schwellung im Bein mit oder ohne Hautinfektion äußert.

Zeichen:

  • Extreme Schwellung (bis zu 3x normale Größe)

  • Fieber

  • Schmerzen und Steifheit

  • Nässende Wunden (in schweren Fällen)

Warum es ernst ist:
Eine Lymphangitis kann chronisch werden und die normale Bewegungsfähigkeit des Pferdes beeinträchtigen.


3. Gelenkinfektionen (Septische Arthritis)

Was es ist:
Wenn Bakterien in ein Gelenk eindringen – häufig durch eine Wunde – kann sich eine septische Arthritis entwickeln. Sie ist sehr schmerzhaft und stellt einen tierärztlichen Notfall dar .

So geht's:

  • Tiefe Stichwunden

  • Postoperative Komplikationen

  • Ausbreitung von nahegelegenem infiziertem Gewebe

Wissenswerte Statistik:
Bei Fohlen verlaufen bis zu 40 % der Gelenkinfektionen tödlich oder führen zu langfristiger Lahmheit, wenn sie nicht schnell behandelt werden.


4. Wundinfektionen

Was es ist:
Jede offene Wunde am Bein kann sich entzünden, wenn sie nicht gereinigt und geschützt wird. Häufige Anzeichen sind Rötung, Hitze, Eiter oder Geruch.

Ursachen:

  • Kratzer, Schnitte oder Einstiche

  • Insekten oder schmutzige Verbände

  • Schlechte Wundversorgung

Sogar eine nur einen Zentimeter große Wunde kann große Probleme verursachen, wenn Bakterien in lebenswichtige Strukturen eindringen.


So erkennen Sie eine Beininfektion frühzeitig

Achten Sie auf diese Zeichen:

Symptom

Was es bedeutet

Schwellung

Entzündung, mögliche Infektion oder Flüssigkeitsansammlung

Hitze

Der Körper bekämpft Infektionen oder Verletzungen

Lahmheit

Schmerzen oder Unfähigkeit, das Bein richtig zu bewegen

Entladung

Eiter oder Nässen aus einer Wunde

Rötung oder Geruch

Bakterielle Aktivität oder verfallendes Gewebe

Widerwillen beim Gehen

Schmerzen, Druck oder Müdigkeit im betroffenen Bein

Fieber

Körperweite Infektionsreaktion

Tipp: Wenn Ihr Pferd bei leichtem Druck zurückschreckt oder wegweicht, kann das auf Schmerzen und eine Entzündung hindeuten. Vergleichen Sie immer Vorder- und Hinterbein.


Behandlung einer Beininfektion beim Pferd: Schritt für Schritt

Schritt 1: Reinigen Sie die Wunde oder den Bereich

  • Verwenden Sie sauberes, lauwarmes Wasser, um Schmutz und Ablagerungen abzuspülen.

  • Schneiden Sie alle Haare rund um die Wunde mit einer sauberen Schere ab.

  • Verwenden Sie ein mildes Antiseptikum wie Chlorhexidin oder eine Jodlösung (nach Anweisung eines Tierarztes).

  • Vermeiden Sie die Verwendung aggressiver Chemikalien wie Wasserstoffperoxid oder Alkohol – diese können gesundes Gewebe schädigen.


Schritt 2: Schwellung reduzieren

  • Kaltes Abspritzen : 15–20 Minuten, 2–3 Mal am Tag

  • Stehwickel : Nur bei korrekter Anwendung (zu enge oder zu lockere Wickel vermeiden)

  • Leichtes Gehen an der Hand kann die Blutzirkulation anregen, wenn das Pferd keine starken Schmerzen hat.


Schritt 3: Lokale Behandlungen anwenden

  • Verwenden Sie vom Tierarzt zugelassene antibiotische Cremes oder Salben

  • Offene Wunden mit sauberen, atmungsaktiven Verbänden abdecken

  • Wechseln Sie die Verbände täglich oder nach Anweisung eines Tierarztes


Schritt 4: Rufen Sie den Tierarzt an

Wenn Sie Folgendes bemerken:

  • Starke Schwellung

  • Fieber (über 101,5 °F oder 38,6 °C)

  • Lahmheit, die sich verschlimmert

  • Gelb/grüner Ausfluss

  • Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderung

Sie sollten sofort einen Tierarzt kontaktieren . In manchen Fällen benötigt Ihr Pferd möglicherweise:

  • Orale oder injizierbare Antibiotika

  • Entzündungshemmende Medikamente

  • Gelenkspülungen oder Wunddrainageverfahren


Vorbeugung von Beininfektionen bei Pferden

Vorbeugen ist immer einfacher als Heilen. So halten Sie die Beine Ihres Pferdes gesund:

1. Saubere Umwelt

  • Entfernen Sie täglich den Mist aus Ställen und Paddocks

  • Halten Sie die Bettwäsche trocken und frisch

  • Vermeiden Sie stehendes Wasser und Schlamm, insbesondere in den Ausweichbereichen

2. Tägliche Beinkontrollen

  • Führen Sie Ihre Hände jeden Tag über jedes Bein

  • Achten Sie auf Schnitte, Hitze, Schwellungen oder Beulen

  • Hufe auskratzen, um nach Verletzungen oder Abszessen zu suchen

3. Insektenbekämpfung

  • Verwenden Sie während der Insektensaison Fliegenmasken, -sprays oder -tücher

  • Behandeln Sie Wunden schnell, um die Eiablage der Fliegen zu verhindern

  • Insekten verbreiten oft Bakterien auf offene Wunden

4. Richtiges Verbinden

  • Beim Verbinden immer saubere Materialien verwenden

  • Vermeiden Sie zu festes Wickeln (das kann zu Sehnenschäden führen)

  • Achten Sie auf Anzeichen von Reizungen unter der Haut

5. Stärkung der Immunität

  • Füttern Sie eine ausgewogene Ernährung mit Zink, Kupfer und Vitamin E

  • Halten Sie Impfungen und Entwurmungen auf dem neuesten Stand

  • Stressbewältigung während Reisen, Training oder Wetterumschwüngen


Fallstudie: Zellulitis durch einen Insektenstich

Bei einem zwölfjährigen Wallach namens Max schwoll scheinbar über Nacht das rechte Hinterbein an. Es wurde keine sichtbare Wunde gefunden, aber die Stelle war heiß und empfindlich, und Max hinkte beim Gehen.

Diagnose: Zellulitis, wahrscheinlich verursacht durch einen Insektenstich, der sich infiziert hat.

Behandlung:

  • Kalte Abspritzungen und entzündungshemmende Medikamente

  • 7 Tage Antibiotika vom Tierarzt verschrieben

  • Boxenruhe mit kontrolliertem Handlaufen

Ergebnis: Vollständige Genesung innerhalb von 2 Wochen. Seitdem gehören Fliegenbekämpfung und tägliche Beinkontrollen zu Max‘ Routinepflege.


Pferdepflege: Das Gesamtbild

Gesunde Beine gehören zur ganzheitlichen Pferdepflege . Hufschmiede und Pferdebesitzer, die auf frühe Anzeichen achten , für eine saubere Umgebung sorgen und bei Bedarf mit Tierärzten zusammenarbeiten, können verhindern, dass kleinere Probleme zu größeren Rückschlägen werden.

Erinnern:

  • Fang es früh

  • Reinigen Sie es sorgfältig

  • Behandeln Sie es vollständig

  • Verhindern Sie es täglich


FAQs: Behandlung einer Beininfektion beim Pferd

1. Wie lange dauert die Heilung einer Beinentzündung beim Pferd?

Leichte Infektionen können bei richtiger Behandlung innerhalb von 7–10 Tagen abheilen . Schwere Infektionen wie Zellulitis oder Gelenkinfektionen können je nach Schweregrad Wochen bis Monate dauern.


2. Kann ein Pferd mit einer Beininfektion noch laufen?

Es kommt darauf an. Manche Infektionen verursachen nur leichte Beschwerden, andere können jedoch zu schwerer Lahmheit führen . Zwingen Sie ein Pferd nicht zum Gehen, wenn es offensichtlich Schmerzen hat – holen Sie zuerst den Rat eines Tierarztes ein.


3. Sollte ich ein infiziertes Bein bandagieren?

Ja, aber nur, wenn Sie wissen, wie. Das Wickeln kann Schwellungen reduzieren und Wunden schützen, aber wenn es unsachgemäß durchgeführt wird, kann es die Situation verschlimmern. Verwenden Sie immer saubere Materialien und vermeiden Sie zu festes Wickeln.


4. Wann sollte ich den Tierarzt anrufen?

Wenn Ihr Pferd Fieber, Schwellungen, Eiter oder plötzliche Lahmheit hat oder innerhalb von 24 bis 48 Stunden keine Besserung eintritt , wenden Sie sich sofort an einen Tierarzt. Infektionen können sich schnell verschlimmern.


5. Können Beininfektionen zu langfristigen Problemen führen?

Ja. Wenn sie nicht schnell behandelt werden, können sich Infektionen auf Gelenke, Sehnen oder Knochen ausbreiten und zu chronischer Lahmheit oder dauerhaften Schäden führen.


Ein gesundes Pferd beginnt mit gesunden Beinen. Das Wissen, wie man Beininfektionen erkennt, behandelt und vorbeugt, ist ein wichtiger Bestandteil einer verantwortungsvollen Pferdepflege . Ob erfahrener Hufschmied oder neuer Pferdebesitzer – diese Tipps helfen Ihnen, Ihr Pferd wohl, aktiv und frei von Infektionen zu halten.

Regelmäßige Kontrollen, eine saubere Umgebung und schnelles Handeln sind der Schlüssel zu starken Beinen und zur Kontrolle der Probleme.